“Es reicht schon, wenn abends ein Mann hinter mir herläuft”, sagt Christina. “Das sorgt bei mir für ein Unwohlsein, für ein Gedankenkarussell, das mir etwas passieren wird.”
Das tut mir als Mann immer leid, also wenn ich in die gleiche Richtung muss. Frag mich dann schon ob ich Unwohlsein einfach nur durch meine Anwesenheit auslöse. Vielleicht sollte ich anfangen einfach etwas zu warten bis die Frau etwas weiter vorgelaufen ist… Aber halt auch echt traurig wie sehr sich die Gesellschaft drum verbiegen muss weil Männer es nicht schaffen sozial zu sein.
Das ist noch doofer, wenn man sich einen relativ zügigen Gang angewöhnt hat.
Warten ist eine gute Option, überholen hilft aber auch, die unangenehme Situation möglicst schnell zu beenden. Nur eben wo möglich auf der anderen Straßenseite bzw. mit entsprechender Ankündigung und nachdem dir signalisiert wurde, dass du verstanden wurdest und es okay ist.
Wie sollte so eine Ankündigung aussehen? Kann ich mir jetzt schwer vorstellen. Rufst du dann nachts „keine Angst, ich werde jetzt rechts überholen!!“?
Du hast ein polizeiliches Führungszeugnis dabei das nicht älter ist als eine Woche und zeigst es unaufgefordert vor.



