Die Formulierung „ausschalten“ ist ein wenig drüber.
Wenn ich es recht im Sinn habe sind wir ein wichtiger Handelspartner für die USA. Wie wissen ja, dass Trump sich gerne in das eigene Fleisch schneidet, aber wenn der Absatzmarkt EU verschwinden würde, würden seine Techbros nicht mehr lachen.
Im Endeffekt wäre der Punkt “Handel” auch etwas wo wir - als EU - wirklich Druck ausüben könnten… wenn wir denn wollten.
Selbstbewusstsein der EU ist wünschenswert aber so einfach ist das glaube ich nicht. Ca. 20% der EU Exporte gehen in die USA.
Die Bedeutung der USA als wichtigster Abnehmer von Exporten aus der Europäischen Union (EU) hat in den vergangenen zehn Jahren deutlich zugenommen. 2023 exportierte die EU Güter im Wert von rund 503,8 Milliarden Euro in die USA. Das waren 19,7 % aller Exporte aus der EU, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat mitteilt. Noch höher waren die EU-Exporte in die USA nur im Jahr 2022 ausgefallen – mit einem Wert von 508,6 Milliarden Euro und einem Anteil von 19,8 % an allen Exporten aus der EU. Binnen zehn Jahren ist der Anteil des transatlantischen Güterverkehrs von der EU in die USA deutlich gestiegen: Im Jahr 2013 hatte er noch bei 13,8 % der EU-Exporte gelegen.
Ich hatte tatsächlich gedacht dass der Kapitalismus viel mehr Einfluss hätte aber alle Sachen die trump und Co gemacht haben, die Wirtschaftsfeindlich sind, wurden mehr oder weniger akzeptiert oder die haben eben nicht den nötigen Einfluss.
Der Kapitalismus hat großen Einfluss. Das Problem dabei ist, dass nur noch ein geringer Teil des im Kapitalismus erzeugten Geldes direkt von der realen, produzierenden Wirtschaft abhängig ist. Die Finanzwirtschaft mit ihren “Märkten” kann aus Scheiße Gold machen und das in Mengen, dass da produktive Wirtschaftszweige nicht mithalten können. Die produktiven Bestandteile der Wirtschaft sind schlicht und einfach zu arm, um sich die Bestechungsgelder leisten zu können, die die Finanzjongleure bezahlen.
Ja. Für ein Monopolprodukt, dessen Preise erst gefallen sind als Norwegen und andere dazu kamen.
USA ist vom Phone, zur Grafikkarte bis zur Cloud heftig von Absatzmärkten und Abnehmern der Dienstleistungen abhängig. Da hängen direkt die „wertvollsten“ Firmen der Welt dran.
Ja. Für ein Monopolprodukt, dessen Preise erst gefallen sind als Norwegen und andere dazu kamen.
Nö… das passt zwar nicht ins lustige Narrativ von den dummen Deutschen, die Russland finanziert haben, aber in Wahrheit fand genau das Gegenteil statt. Russland war ein Exportmarkt und Deutschland hat Unsummen aus der russischen Wirtschaft gezogen (Exportüberschuss von ~60 Milliarden in den Jahren bis 2021).
In der Realität hat Russland Unmengen an Aufbau und Wartung grundlegender Infrastruktur und Industrie an deutsche Dienstleister ausgelagert, dafür jede Menge gezahlt (weit mehr als über Öl und Gas wieder reinkam) und dementsprechend gut läuft es auch gerade bei der Instandhaltung ihrer Produktion und Logistik…
Stimmt. Aber Öl war trotzdem nicht -wie von die angedeutet- der “Handel mit Russland”, sondern nur ein Teil. Ein dermaßen kleiner Teil, dass der ach so so massive Import vor Öl (selbst mit Gas zusammen) nicht mal für eine aus Russlands Sicht positive Handelsbilanz gereicht hat.
Es war der uns gemütliche Teil, der als Grundlage unseres Wirtschaftsboom angesehen wird. Aber bei den Preisen herrscht die Mär vor, dass wir das günstig hinterhergeworfen bekommen hätten. Ist nur nicht so.
Handelspartner heißt nur Abnehmer von Waren und Dienstleistungen. Da sind unselbstständige Vasallen, denen man sagen kann, was sie kaufen “wollen”, sogar von Vorteil.
Aktuell ist die doofe EU doch viel zu lästig mit all den Vorschriften, die Bürger schützen. Schlimmer noch, die haben Einfluss auf die USA, weil Produzenten, die in der EU verkaufen wollen, eben die EU Standards mitmachen müssen.
ok doomer
Die Formulierung „ausschalten“ ist ein wenig drüber.
Wenn ich es recht im Sinn habe sind wir ein wichtiger Handelspartner für die USA. Wie wissen ja, dass Trump sich gerne in das eigene Fleisch schneidet, aber wenn der Absatzmarkt EU verschwinden würde, würden seine Techbros nicht mehr lachen.
Im Endeffekt wäre der Punkt “Handel” auch etwas wo wir - als EU - wirklich Druck ausüben könnten… wenn wir denn wollten.
Selbstbewusstsein der EU ist wünschenswert aber so einfach ist das glaube ich nicht. Ca. 20% der EU Exporte gehen in die USA.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/01/PD25_N002_51.html
Ich hatte tatsächlich gedacht dass der Kapitalismus viel mehr Einfluss hätte aber alle Sachen die trump und Co gemacht haben, die Wirtschaftsfeindlich sind, wurden mehr oder weniger akzeptiert oder die haben eben nicht den nötigen Einfluss.
Der Kapitalismus hat großen Einfluss. Das Problem dabei ist, dass nur noch ein geringer Teil des im Kapitalismus erzeugten Geldes direkt von der realen, produzierenden Wirtschaft abhängig ist. Die Finanzwirtschaft mit ihren “Märkten” kann aus Scheiße Gold machen und das in Mengen, dass da produktive Wirtschaftszweige nicht mithalten können. Die produktiven Bestandteile der Wirtschaft sind schlicht und einfach zu arm, um sich die Bestechungsgelder leisten zu können, die die Finanzjongleure bezahlen.
Wir waren auch ein wichtiger Handelspartner für Russland.
Ja. Für ein Monopolprodukt, dessen Preise erst gefallen sind als Norwegen und andere dazu kamen.
USA ist vom Phone, zur Grafikkarte bis zur Cloud heftig von Absatzmärkten und Abnehmern der Dienstleistungen abhängig. Da hängen direkt die „wertvollsten“ Firmen der Welt dran.
Nö… das passt zwar nicht ins lustige Narrativ von den dummen Deutschen, die Russland finanziert haben, aber in Wahrheit fand genau das Gegenteil statt. Russland war ein Exportmarkt und Deutschland hat Unsummen aus der russischen Wirtschaft gezogen (Exportüberschuss von ~60 Milliarden in den Jahren bis 2021).
In der Realität hat Russland Unmengen an Aufbau und Wartung grundlegender Infrastruktur und Industrie an deutsche Dienstleister ausgelagert, dafür jede Menge gezahlt (weit mehr als über Öl und Gas wieder reinkam) und dementsprechend gut läuft es auch gerade bei der Instandhaltung ihrer Produktion und Logistik…
Ändert nichts an der Ölpreisgestaltung.
Stimmt. Aber Öl war trotzdem nicht -wie von die angedeutet- der “Handel mit Russland”, sondern nur ein Teil. Ein dermaßen kleiner Teil, dass der ach so so massive Import vor Öl (selbst mit Gas zusammen) nicht mal für eine aus Russlands Sicht positive Handelsbilanz gereicht hat.
Es war der uns gemütliche Teil, der als Grundlage unseres Wirtschaftsboom angesehen wird. Aber bei den Preisen herrscht die Mär vor, dass wir das günstig hinterhergeworfen bekommen hätten. Ist nur nicht so.
Da sind wir uns ja letztendlich einig und gewichten nur unterschiedlich, welchen Teil des falschen Narrativs wir jeweils störender finden.
Handelspartner heißt nur Abnehmer von Waren und Dienstleistungen. Da sind unselbstständige Vasallen, denen man sagen kann, was sie kaufen “wollen”, sogar von Vorteil.
Aktuell ist die doofe EU doch viel zu lästig mit all den Vorschriften, die Bürger schützen. Schlimmer noch, die haben Einfluss auf die USA, weil Produzenten, die in der EU verkaufen wollen, eben die EU Standards mitmachen müssen.
@SrMono @dukemirage
Wir verpflichten uns ja freiwillig, Gas und Soja abzunehmen