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Cake day: June 24th, 2024

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  • Erzähl das mal übereifrigen und geltungssüchtigen Kommunalbeamten und paranoiden -Politikern mit ausgeprägter Vollkaskomentalität, die sich vor lauter Angst vor einem riesengroßen Terroranschlag im winzigen Kuhkaff die Hosen vollscheißen.

    Ja nun. Das ist genau das was meine Mitarbeitenden und ich jede Woche machen. Seit Jahren.

    Zum Glück ist da aktuell noch nichts konkretes vorgeschrieben.

    Das stimmt halt so nicht. Es ist schon seit ewig (so ungefähr Ramstein), vorgeschrieben,hier eine Gefahrenabwehrplanung zu machen die dem Stand der Technik entsprechen muss. In allen Bundesländern. Nur kontrollieren sich hier halt Kommunen selber.

    Eine Kommune, die noch einen eigenen Bauhof hat, kann das vielleicht. Zum Glück wurde da in den vergangenen Jahrzehnten flächendeckend gar nichts abgeschafft und privatisiert, um zu “sparen”.

    Dann mieteste beim örtlichen Landwirt für die paar Tage nen Hänger oder was auch immer. Es gibt Wege.

    Ich kenne Veranstaltungen, da müsste man dafür dann eine Bundesstraße dichtmachen. Und die kreuzende Landstraße gleich mit dazu. Schwer genug, das auch nur für einen Festumzug von 1 1/2 Stunden überhaupt genehmigt zu kriegen.

    Dann ist die Veranstaltung vielleicht auch einfach nicht an der richtigen Stelle,sorry. Nicht nur wegen Terror,sondern auch weil auch Unfälle passieren, Menschen betrunken sind,etc. Wenn man dann keinen anderen Platz für findet (oder finden will…das ist meiner beruflichen Erfahrung nach eher das Problem) dann muss man tatsächlich fragen,ob es nicht besser so ist.

    Das sind trotzdem 10k €, die für Sicherheitstheater ausgegeben werden, statt sie für nützliche Dinge, z.b. tatsächliche öffentliche Sicherheit auszugeben. Dafür kann man nämlich so Einiges in der Richtung kaufen, womit man dann ggf. für den konkreten Anwendungsfall weit mehr als 10 Jahre Ruhe hat.

    Wenn du die Sache von Vornherein als Sicherheitstheater ansiehst, dann ist das eben so und dann wird für dich jeder Euro zu viel sein. Nach der selben Logik können wir dann aber auch das Waffengesetz sein lassen (kostet auch nur), etc.

    Es ist halt einstimmiger Konsens unter allen in der Branche (und nein,wir verdienen nix daran wenn wir Maßnahmen empfehlen und für mein Unternehmen wäre es aufgrund unseres Planungschwerpunkts sogar besser wenn “mehr” passiert), das es kaum Maßnahmen gibt die so viel “Risikoreduktion” für so wenig Geld bringen wie eine sinnvolle Befahrschutzplanung und ein halbwegs aktuelles Krisenkonzept (gerade kleine Veranstaltungen machen das einmal und dann wird lange fortgeschrieben).

    Was schwebt dir denn vor was man für 10k machen kann was der öffentlichen Sicherheit tatsächlich dient?

    Übrigens mal so für die Statistik:

    • Magdeburg: 6 Tote, 323 Verletzte, 1200 direkt und 3000 indirekt Betroffene

    • Mannheim: 2 Tote, 11 Verletzte, 40 Betroffene

    • München: 2 Tote, 44 Verletzte, 300 Betroffene

    ( - Berlin*: 1 Tote, 32 Verletzte, 120 Betroffene)

    • Trier: 7 Tote, 22 Verletzte, 200 Betroffene (Hier fand wg. covid kein Weihnachtsmarkt statt…und dementsprechend waren anders als sonst keine Befahrsperren im Einsatz,sonst war Trier da eher gjt aufgestellt)

    • Volkmarsen: 122 Verletzte, 400 Betroffene (Übrigens mein Beispiel dafür, dass auch an kleinen Veranstaltungen ein Konzept notwendig ist)

    • Bottrop, Essen, Oberhausen: 10 Verletzte, 90 Betroffene

    ( - Münster: 4 Tote, 20 Verletzte, 200 Betroffene)

    • Berlin, Breitscheidtplatz: 13 Tote, 67 Verletzte, 500 Betroffene

    ( - Graz: 5 Tote, 36 Verletzte, 200 Betroffene - besonders bitter weil ein Befahrschutz nach Anliegerbeschwerden wieder entfernt wurde)

    • Nizza: 86 Tote: 400 Verletzte, 2000 Betroffene

    ( - Barcelona, 2017: 14 Tote, 118 Verletzte, 1200 Betroffene)

    Dazu kommen noch die unzähligen kleinen “Unfallfahrten” die aber genauso relevant sind.

    • Liverpool(2025): 47 Verletzte

    • Strepy (2022): 6 Tote, 37 Verletzte 79 Betroffene

    • Großwallstadt: 5 Verletzte

    • Barcelona (2025): 15 Verletzte


  • Das sind aber nicht die Märkte die durch große Stadtmarketing-Abteilungen begleitet werden und die hier gemeint sind- und auch nicht die,die hoch beauflagt werden. (Zu mindestens wenn die lokalen Behörden was können)

    Je kleiner der Weihnachtsmarkt, desto kleiner das Risiko und desto geringer können und dürfen auch die Schutzmaßnahmen ausfallen. Auch hier gilt wieder die Risikoanalyse.

    Und - gerade da kann man oft erstaunlich gut improvisieren. Ist ein strategisch geparktes Bauhof Fahrzeug eine normgerechte Barriere? Nö. Aber kann kann man problemlos nehmen um zu mindestens das meiste abzuwehren.

    Ein kleiner Markt hier im Umkreis löst das (seit 10 Jahren, btw) in dem er immer ein paar “Oldtimer Trecker” weihnachtlich geschmückt ausstellt.

    Etc. Etc.

    Erfahrungsgemäß: Gerade an den kleinen Märkten kannst du tlw. mit einmal 10k in die Hand nehmen als Gemeinde für die nächsten 10 Jahre Ruhe haben.




  • Man hat also einseitig Experten für Veranstaltungsmarketing gefragt. Also diejenigen, die es in Magdeburg vergeigt haben und es nun dieses Jahr wieder vergeigen wollten. (Kein Scheiss,der dafür zuständige ist in der Szene vorher als Experte aufgetreten)

    Und diese Vollnulpen fordern nun im Interesse der Gewinnmarge einen Verzicht auf die Sicherheitsvorkehrungen.

    (Die großen Märkte machen übrigens tlw. 5-stellige Gewinne…am Tag)

    Nun bin ich blöderweise Experte der anderen Seite - ich berate zu genau diesen Krisenkonzepten (hier mit dem Schwerpunkt der medizinischen Schadensminimierung) und bin dafür u.a. auch als Sachverständiger berufen: Schönen Gruss - ich kenne nicht einen Experten auf dieser Seite der an dem Sinn von Befahrsperren zweifelt.

    Wird es damit keine Anschläge mehr geben? Nein. Werden bei diesen Anschlägen dann keine Menschen mehr zu Schaden kommen? Nein.

    Aber: Gefahrenabwehr ist immer Risikomanagement und Risikominimierung.

    Und da muss man sagen: Befahrsperren sind a) ein sehr günstiges Instrument (in der Erstanschaffung jetzt nicht “billig”,aber auch nicht unverschämt teuer, halten im Schnitt 20 Jahre+X, der Invest verteilt sich als gut,selbst wenn man ihn nur im normalen Abschreibezeitraum betrachtet,ist es noch machbar) gemessen an der damit zu erreichenden Verringerung eines potentiellen Schadensausmaßes. B) eine wenig eingreifende Maßnahme (gute Befahrsperren schränken denn Betrieb nur wenig ein) c) eine Maßnahme die wirksam ist gegen ein Schadensszenario mit geringer Tatschwelle (quasi: Es ist sehr eintach sich einen SUV zu mieten und damit Scheisse zu bauen, es ist vergleichsweise aufwändig sich eine Schusswaffe zu besorgen oder Sprengstoff. Gleichzeitig erwischt man mit einem SUV mehr Leute als z.B. mit einem Messer)

    Hier jetzt wieder die “eh keine absolute Sicherheit möglich” Karte zu ziehen ist schlichtweg zynisch.

    Ich könnte kotzen.


  • In türkischen Medien ist mittlerweile quasi sicher von Aluminiumphosphid(und damit Phosphin) die Rede. (Also mindestens,gern wird ja gemixed)

    Das ist schon brutal fies, da quasi unumkehrbar, selbst wenn Patienten solche Intoxikationen überleben braucht es danach oft eine Herztransplantation (und selbst dann kriegen viele Pat. langfristig fiese Tumore, DAS macht wirklich mal Turbokrebs).

    Was mich aber so ein bisschen stutzen lässt: Die Symptome passen eigentlich so gar nicht zu klassischen Lebensmittelvergiftungen und selbst Botulismus sieht eigentlich anders aus. Woher also die Lebensmittelvergiftungshypothese kam ist mir nicht so ganz klar.

    Mal sehen.

    Anyway: Wenn ihr wo seit und es riecht spontan nach Knoblauch wo es das nicht tun sollte: Geht sehr schnell woanders hin.


  • Ich hab früher als Rettungsdienstler in einer Gegend gearbeitet in der es viel Prostitution gab - legale wie illegale. Und ich hab zwei Freundinnen die früher dem Gewerbe nachgingen, eine davon arbeitet mittlerweile in einem

    Klares:“Ja,aber”

    Prostitution funktioniert immer dann gut,wenn sie “im Licht” ist. Wenn die Prostitutierten eben klaren Kontrollen, aber ebenso klaren Rechten und klaren Auflagen arbeiten.

    Dafür muss man aber die Wohnungs- und Onlineprostitution unter Kontrolle kriegt (was nicht zwangsweise ihre Abschaffung bedeuten muss) und v.a. diejenigen hart bestraft die von ihr profitieren und die nicht direkt die Erbringerinnen der Dienstleistungen sind. Gleichzeitig muss man diejenigen, die aussteigen wollen auffangen, Begleitangebote schaffen, etc.

    Das geht, dafür braucht es aber halt umfangreiche Kontrollen aber auch umfangreiche Hilfen.

    Gerade die aktuelle Migrationsdebatte ist hier auch schädlich - viele derjenigen die der Prostitution nachgehen sind illegal hier oder (und auch das gibt es) glauben es.

    Das Gespenst “du wirst abgeschoben wenn du nicht XY-machst” ist tatsächlich schon oft genug ausreichend um Menschen in Zwangslagen zu halten - insbesondere da die Täter oftmals in die Heimat verlinkt sind. (“Du wirst abgeschoben und dann weiß jeder in deinem Dorf was du hier getan hast”).

    Die krassen Ausbeutungsverhältnisse sind heute nicht mehr in den Laufhäusern zu finden (was nicht heißt,dass es sie da nicht gibt,bitte nicht falsch verstehen) und mit dem Megaluden der 100 Damen unter sich hat. Sondern in kleinen Verhältnissen, Zuhälter die oft nur 1-2 Frauen für sich anschaffen lassen - was nicht heißt, dass diese dann nicht wieder in kriminellen Netzwerken sind.

    Das läuft viel viel mehr unter dem Radar und ist oftmals viel brutaler. Das braucht aber natürlich spezialisiertes Personal, viel Aufwand, viel Arbeit.

    Aber natürlich ist es viel medienwirksamer,wenn man dann zwei Mal im Jahr mit fünfhundert Beamten ein paar Laufhäuser hoch nimmt, ein paar kleinere und mittelgradige Verstöße aufnimmt und die Innenpolitiker sich auf die Schultern klopfen können.

    (Ich weiß aus sicherer Quelle, dass Filmausschnitte dazu den Frauen tlw. vorgespielt werden)

    Was würde also passieren? Die Täter würden weiter machen wie bisher. Nur den Druck erhöhen. Das tun sie v.a. durch seelische und psychische Gewalt. Diejenigen die wenig Optionen haben,werden in die Illegalität gedrängt. Natürlich heißt es,man würde ja das nordische Modell fahren,also nur die Käufer verfolgen. …ich glaube der deutschen Politik kein Wort,denn es handelt sich hierbei ja um Migrationspolitik und bereits jetzt haben wir umfangreiche Mittel die Käufer von Zwangsprostitution zu verfolgen und tun es nicht. Stattdessen verfolgen wir die Frauen.

    Diejenigen die es sich leisten können auszusteigen (Typ “Escort” statt Prostituierte mit geringem Einkommen) steigen aus. Einige wenigr verlangen halt entsprechend hohe Zuschläge.

    Und der eine oder andere Freier wird sich denken “legal,illegal,eh schon scheiss egal”. Und den Frauen Gewalt antun.













  • Funny enough yeah,you can trans mit data long range via powerlines.

    I am old enough to remember the older career firefighters having devices at home that basically listened to the frequency shift. If a certain signal was given (via the substations) that frequency shift was observed by the devices and an electric alarm bell was activated so people knew shit had hit the fan and they probably should head to work.

    It was already phased out,thought, back then.


  • philpo@feddit.orgtoSelfhosted@lemmy.worldBackups of Backups
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    11 days ago

    Basically:

    • Small proxmox node (Zimablade) that basically does only operate a Proxmox Backup Server for local clients and fast backup.

    • Offsite ZFS send to a VPS I operate for that purpose. As well as Proxmox Backup Server for VMs,etc. Basically meant as a fast recovery option. (Layer7)

    • Offsite S3 storage backup to a different provider from above. Meant for a medium term backup. (Hetzner and IONOS)

    • Portable HD: I have two different portable HDs. One is hooked up to the Backup server, the other one is in a lock box in my banks safe. The “connected one” does a weekly backup (and is switched off in between). Once in a while (around 6 to 12 weeks, with 12 weeks being the hard maximum) I take the active one to the bank and both drives switch places. That provides a full backup. (WD My Book and Seagate Expansion - the differrnt manufacturers are intentional)

    • Last line of defence: The real real important things (photos of life events-weddings,etc.- important documents,Password DBs) etc.) get burned on a M-disc Archive blue ray. They are also in the bank safe and at a secure third location. They are more meant for “shit hit the fan and I might not be there anymore,but maybe the kids want these”. Additionally they provide a defence against encryption viruses - write once reas many (WORM) has it’s advantages here.

    This is another thing to consider: Have detailed descriptions for others how to retrieve your data in case something happens. I operate a private wiki (on an external server) that also gets saved into the M-Discs that has step by step instructions, as they might need to be followed by someone not that tech adept. (Like my In-Laws in case both my wife and I perish.), have notes in my password DB (Vaultwarden, which has a digital heritage/emergency access function and is also exported), in the vault, and a note in my will notifying people about this.

    Edit: And: Test your recovery. Almost every data loss I have witnessed in the last years was a recovery problem. Missing encryption keys, data structure issues, etc. I have seen them all. Personally I try to recover a random file (as in: A script tells me which one) twice a year from every method and try a full recovery of each method at least once six month after introduction. Thst being said: It’s nice to have encrypted backups,but that doesn’t help if you can’t find the keys/the software does no longer exist,etc. Currently a LOT of my clients have the same problem: They use Tandberg RDX for backup, including WORM. Now, Tandberg has gone bust and it’s not that unlikely that yhey won’t be able get another RDX drive in 5 or 10 years. Or 20. Which is the legal requirement for some official files here. Well,fuck. They needed to get additional drives asap when the bankruptcy became official.

    Friends have used ancient LTOs and now face the same issues - LTOs are not downwards compatible. (That’s why I use “common” technology. It’s extremely likely that I will be able to find a spare BD drive in 20 years,etc.)