

Das sind aber nicht die Märkte die durch große Stadtmarketing-Abteilungen begleitet werden und die hier gemeint sind- und auch nicht die,die hoch beauflagt werden. (Zu mindestens wenn die lokalen Behörden was können)
Je kleiner der Weihnachtsmarkt, desto kleiner das Risiko und desto geringer können und dürfen auch die Schutzmaßnahmen ausfallen. Auch hier gilt wieder die Risikoanalyse.
Und - gerade da kann man oft erstaunlich gut improvisieren. Ist ein strategisch geparktes Bauhof Fahrzeug eine normgerechte Barriere? Nö. Aber kann kann man problemlos nehmen um zu mindestens das meiste abzuwehren.
Ein kleiner Markt hier im Umkreis löst das (seit 10 Jahren, btw) in dem er immer ein paar “Oldtimer Trecker” weihnachtlich geschmückt ausstellt.
Etc. Etc.
Erfahrungsgemäß: Gerade an den kleinen Märkten kannst du tlw. mit einmal 10k in die Hand nehmen als Gemeinde für die nächsten 10 Jahre Ruhe haben.






Ja nun. Das ist genau das was meine Mitarbeitenden und ich jede Woche machen. Seit Jahren.
Das stimmt halt so nicht. Es ist schon seit ewig (so ungefähr Ramstein), vorgeschrieben,hier eine Gefahrenabwehrplanung zu machen die dem Stand der Technik entsprechen muss. In allen Bundesländern. Nur kontrollieren sich hier halt Kommunen selber.
Dann mieteste beim örtlichen Landwirt für die paar Tage nen Hänger oder was auch immer. Es gibt Wege.
Dann ist die Veranstaltung vielleicht auch einfach nicht an der richtigen Stelle,sorry. Nicht nur wegen Terror,sondern auch weil auch Unfälle passieren, Menschen betrunken sind,etc. Wenn man dann keinen anderen Platz für findet (oder finden will…das ist meiner beruflichen Erfahrung nach eher das Problem) dann muss man tatsächlich fragen,ob es nicht besser so ist.
Wenn du die Sache von Vornherein als Sicherheitstheater ansiehst, dann ist das eben so und dann wird für dich jeder Euro zu viel sein. Nach der selben Logik können wir dann aber auch das Waffengesetz sein lassen (kostet auch nur), etc.
Es ist halt einstimmiger Konsens unter allen in der Branche (und nein,wir verdienen nix daran wenn wir Maßnahmen empfehlen und für mein Unternehmen wäre es aufgrund unseres Planungschwerpunkts sogar besser wenn “mehr” passiert), das es kaum Maßnahmen gibt die so viel “Risikoreduktion” für so wenig Geld bringen wie eine sinnvolle Befahrschutzplanung und ein halbwegs aktuelles Krisenkonzept (gerade kleine Veranstaltungen machen das einmal und dann wird lange fortgeschrieben).
Was schwebt dir denn vor was man für 10k machen kann was der öffentlichen Sicherheit tatsächlich dient?
Übrigens mal so für die Statistik:
Magdeburg: 6 Tote, 323 Verletzte, 1200 direkt und 3000 indirekt Betroffene
Mannheim: 2 Tote, 11 Verletzte, 40 Betroffene
München: 2 Tote, 44 Verletzte, 300 Betroffene
( - Berlin*: 1 Tote, 32 Verletzte, 120 Betroffene)
Trier: 7 Tote, 22 Verletzte, 200 Betroffene (Hier fand wg. covid kein Weihnachtsmarkt statt…und dementsprechend waren anders als sonst keine Befahrsperren im Einsatz,sonst war Trier da eher gjt aufgestellt)
Volkmarsen: 122 Verletzte, 400 Betroffene (Übrigens mein Beispiel dafür, dass auch an kleinen Veranstaltungen ein Konzept notwendig ist)
Bottrop, Essen, Oberhausen: 10 Verletzte, 90 Betroffene
( - Münster: 4 Tote, 20 Verletzte, 200 Betroffene)
( - Graz: 5 Tote, 36 Verletzte, 200 Betroffene - besonders bitter weil ein Befahrschutz nach Anliegerbeschwerden wieder entfernt wurde)
( - Barcelona, 2017: 14 Tote, 118 Verletzte, 1200 Betroffene)
Dazu kommen noch die unzähligen kleinen “Unfallfahrten” die aber genauso relevant sind.
Liverpool(2025): 47 Verletzte
Strepy (2022): 6 Tote, 37 Verletzte 79 Betroffene
Großwallstadt: 5 Verletzte
Barcelona (2025): 15 Verletzte