Die Grünen werden für ihre Mittigkeit abgestraft, die Linke profitiert davon. Den Schuss scheinen die Grünen bis heute nicht gehört zu haben.
Kommentar von Daniel Bax
Die Grünen gaben sich selbst bei ihren Kernthemen Klima und Migration fast bis zur Selbstaufgabe kompromissbereit. Damit fielen sie als Hoffnungsträger aus und wurden selbst als Teil des allgemeinen Rechtsrucks empfunden.
Treffer versenkt würde ich sagen.
Ich weiß nicht was genau mit den ganzen Parteien passiert wenn die zu oft in der Regierung sind aber irgendwie werden die alle zu rechts-gerührten Einheitsbrei. .___.
Komisch, fast so als wäre autoritäre Politik um Kapitalakkumulation zu gewährleisten system immanent…
Wer nicht aus der Vergangenheit lernt, ist verdammt, sie zu wiederholen.
Die Grünen sind die Partei, die zusammen mit der SPD unter Schröder/Fischer für den größten sozialen Kahlschlag der bundesdeutschen Geschichte und damit die aktuellen gesellschaftlichen Zustände zu verantworten haben. Wer die für irgendwie sozial/progressiv oder sonst so was in der Richtung hält, hat
den Schußdie volle Breitseite nicht gehört,derdie schon vor einem Vierteljahrhundert auf die Grundlagen unserer Gesellschaft abgefeuert wurde.Wenn Delegierte an Delegierte delegieren, weiß halt keiner mehr was vom Wählerauftrag.
Das liegt aber auch am Parteiensystem an sich. Innerhalb der Partei sind alle ihre Mitglieder immer den jeweils Mächtigen innerhalb der Partei gegenüber Rechenschaft schuldig, nicht den Wählern.
Dass solche Institutionen dann praktisch zwangsläufig zu einer Oligarchie verkommen, ist leider absehbar.
Alles ist so zu Traditionen und zelebrierten Riten ossifiziert. Wie bricht man aus so einer Matrix aus? Mehr Basisdemokratie?
Die Bevölkerung könnte schon jetzt basisdemokratisch handeln. Dies per Gremien zu verordnen würde nicht helfen. Jemand müsste das per populärem Youtube Kanal vorleben.
So wie Lutz Bachmann mit der DVU? lol
Bin lieber für einsichtige Traditionsparteien. Leider schaffen sich Gremien nicht selbst ab.
Ist das Medium schlecht oder das Ziel? Die Parteien zur Einsicht zu bringen dürfte schwieriger sein.
Revolution und Guiolltinen (in Minecraft natürlich) Vielleicht? Nur mal so als Vorschlag.
Änderung um der Änderung willen ist unproduktiv: Das einzige was sich nachher ändert ist der Anstrich des gleichen alten Misthaufens.
Revolution ist ein Mittel, aber was ist der Zielzustand? Welches System soll das aktuelle ablösen, um die Schwächen zu vermeiden und die Stärken zu bewahren?
Ich würde Kommunismus vorschlagen.
So mit Rätesystem? Macht doch keinen Unterschied.
Nächster Halt: NRW. Ich bin ja mal gespannt ob die Grünen da die CDU-Dystopie abnicken. Wenn ja, dann hat sich auch diese Partei erledigt.
Parteien gehen dahin wo Wähler sind, und die CDU unter Merz hat links von ihr eine Lücke gelassen die früher von Merkel abgedeckt wurde 🤷
Kann man scheiße finden, aber in einen leider strukturkonservativem Land wie Deutschland, ist mir Schwarz - Grün alle mal lieber als Schwarz - Blau.
Diese vermeintliche Merkel-Lücke haben Habeck und Baerbock verzweifelt gesucht und wo hat das die Grünen hingebracht? Massive Verluste an die Linke.
Parteien gehen dahin wo Wähler sind
Diese Annahme halte ich für grundlegend falsch bzw. an der Realität vorbei. Wähler wählen Parteien, weil sie eine Erwartungshaltung haben. Wenn ich Union wähle erwarte die meisten wirtschaftlichen Aufschwung. Von der SPD wird erwartet, dass sie sich für Arbeiter und Angestellte einsetzt. Bei den Grünen wird ökologisch fortschrittliche Politik erwartet. Dass diese Erwartungen enttäuscht werden, führt zu den massiven Verlusten den diese Parteien hinnehmen müssen. Zuletzt wie oben beschrieben haben die Grünen massiv eingebüßt, weil statt klare Kante gegen Rechts, Habeck nicht ausgeschlossen hat, mit einer Union zusammenzuarbeiten, die sich Stimmen bei der AFD holt.
Auch massive Verluste an die CDU, und im Gegensatz zu den Verlusten an die Linke, sind die Verluste an die CDU vieleicht zurückholbar bei der nächsten Wahl.
Erwartungshaltung stimmt nur kurzfristig. Was Parteien steuert sind Wahlgewinne, da die Verantwortlichen in der Partei nur abtreten wenn Wahlen verloren gehen. Das führt zwangsläuftig dazu das Parteien dahin gehen wo Wähler sind. Das hat weniger mit Strategie zu tun sondern ist mehr ein zwangsläufiges Resultat des Parteisystems.
Edit: Ich halte die Verluste an die Linke mehr für ein Resultat der desolaten Lage der Linken bei der vorherigen Bundestagswahl. Seit der Schröderregierung ist allen linken Wählern klar das die Grünen keine wirkliche linke Partei mehr sind.
EDIT: DANN BLEIBT DOCH IN EURER BUBBLE UND IGNORIERT ALLE ANDERN!
Wohnst du in München?
Welche grünen stammwähler denken denn nach einem Jahrzehnt Rechtsruck die grünen seien immer noch zu links??
Die machen doch heute das, was vor 20 Jahren CDU Positionen wahren
Die machen das was sie vor 20 Jahren auch gemacht haben. Bundeswehreinsatz im Kosovo, die Hartz Reformen und so weiter. Dazu noch einiges was wirklich sinnvoll ist, vorallem beim Klima und Umweltschutz. Damals war dass das EEG, was die Ernerubaren weit voran gebracht hat. Bei der Ampel war es Heizungsgesetz und Verbrenner Phaseout auf EU Ebene.
Die Grünen sind eine Partei des Bildungsbürgertums und keine Arbeiterpartei. Von daher sind soziale Themen eher egal. Wenn du ein gutes Einkommen hast, Wohneigentum und vielleicht ein paar Aktien oder ähnliches, dann sind Themen wie Mindestlohn, Arbeitslosengeld und ähnliches relativ egal.

Die Grünen haben Wähler von der FDP bekommen und viele an die Union verloren. Da kann man durchaus die Mathe machen nach rechts zu gehen und Wähler von der Union zu bekommen und dann mit der Linken zu koalieren. Die wird ohne die Grünen sowieso nicht an die Regierung kommen, wenn die SPD nicht ein Wunder hinlegt.
Würde nicht bestreiten, dass die grünen immer eine bürgerliche Partei waren, aber Abschottung an den Außengrenzen bis hin zum ertrinken lassen und Schießbefehl, ein als alternativloses propagieren der kapitalistischen wachstumslogik, Anbiederung an faschistische Regierungen und diktatoren, das sind schon Punkte, die die grünen zumindest in ihrer Selbstdarstellung früher bekämpft hätten, wo sie heute schamlos(er) mitziehen
Klar die wollten nie die proletarische Revolution, aber dass sie in den letzten Jahrzehnten nicht nach rechts gewandert sind, würde ich bestreiten
Zum Thema Selbstdarstellung:
Abschottung an den Außengrenzen bis hin zum ertrinken lassen und Schießbefehl,
ein als alternativloses propagieren der kapitalistischen wachstumslogik
Anbiederung an faschistische Regierungen und diktatoren
Mir fällt da jetzt spontan nur Katar ein, wo sie wirklich geschleimt haben und da war Russland und die Gasversorgung halt ein wichtiger Grund. Ansonsten eigentlich nichts.
Touché
In punkto migrationsdarstellung hast du wohl recht. Hatte so aussagen aus Interviews im Kopf, aber die Selbstdarstellung scheint immernoch eher humanitär als abschotterisch zu sein. Habe ich wohl falsch wahrgenommen.
Den zweiten Punkt würde ich eher als Argument für meine these werten, Marktwirtschaft und Wachstum werden da schon als alternativlos dargestellt, auch wenn die grünen die Marktwirtschaft irgendwie “fair” und das Wachstum “grün” machen wollen. Zwei Vorhaben die politökonomisch utopisch bleiben, besonders das grüne Wachstum.
Wachstum ist in Marktwirtschaften einfach an Energieumsatz gekoppelt, und selbst unsere umweltfreundlichste Energiequelle ist nie co2 neutral.
(Absolut) Steigendes Wachstum bei (absolut) sinkendem co2 in der Atmosphäre ist leider ein Luftschloss.
Bei faschistischen Regierungen denke ich vor allem an die USA, denen die grünen ganz besonders in den Arsch kriechen, und die unter Trump klar faschistisch agieren.
Ansonsten wurde ich Saudi Arabien, Katar als klar autoritär/diktatorisch einstufen und melonis Italien und orbans Ungarn als mindestens faschistischen Tendenzen unterliegenden.
Mir fällt da jetzt spontan nur Katar ein, wo sie wirklich geschleimt haben und da war Russland und die Gasversorgung halt ein wichtiger Grund. Ansonsten eigentlich nichts.
Und das ist auch kein rein ‘grünes’ Problem, sondern das Resultat, wenn Ideale auf die harte Realität des Regierens treffen. Sei es nun Realo-Ramelow oder ein Wirtschaftssenator, der in Berlin einen harten Sparkurs und Privatisierungen zur Haushaltskonsolidierung mitträgt, das gibt und gab es natürlich auch bei den Linken.
Nicht umsonst führt die Linke im Land Berlin gerade die Diskussion, ob man ein gutes Abschneiden bei der Wahl nächstes Jahr wirklich mit der Übernahme von Regierungsverantwortung einlösen sollte.
Kannst du über die linken die privatisieren elaborieren? Der Fall wo linke Regierungen Privatisierung voran tragen ist mir nicht bekannt
Aktueller Artikel, der auf feddit auch hier geteilt wurde:
Die PDS beteiligte sich von 2001 bis 2011 erstmals während einer angespannten Haushaltslage nach der Berliner Bankenkrise an einer Berliner Regierung und bildete eine Koalition mit der SPD. Zusammen setzten sie ein hartes Sparprogramm um, mit dem der Berliner Haushalt durch massiven Personalabbau, Lohnsenkungen im öffentlichen Dienst, die Privatisierung und Auslagerung öffentlicher Aufgaben sowie Einsparungen bei Sozial-, Infrastruktur- und Investitionsausgaben von 24,36 Milliarden Euro (2001) auf 22,57 Milliarden Euro (2011) heruntergekürzt wurde.
Wenn du ein gutes Einkommen hast, Wohneigentum und vielleicht ein paar Aktien oder ähnliches, dann sind Themen wie Mindestlohn, Arbeitslosengeld und ähnliches relativ egal.
Nicht wenn du ein Gewissen hast.
Ich habe das Wort “relativ” bewusst genutzt. Denn Geringverdiener und Arbeitslose haben auch ein Gewissen, allerdings profitieren die von einem höheren Mindestlohn und Arbeitslosengeld auch direkt.
Nein, du liegst falsch. Es gibt Studien, die belegen, dass sich Menschen erst für soziale Probleme anderer interessieren, wenn ihre EIGENEN Bedürfnisse befriedigt sind.
Die Grünen können soziale Themen bedienen, WEIL es ihrer Wählerschaft gut geht; und sie die Kapazität hat, sich um andere zu kümmern.
Wenn einem im Gegensatz dazu jeden Monat das Geld fehlt, dann sind dir - verständlicherweise - (a) anderer Leute Probleme erst Ma egal; und (b) hast du auch keine Zeit dich groß politisch zu engagieren.
Wenn du arbeitslos bist, dann ist Arbeitslosengeld halt dein Problem und nicht nur das von anderen. Genauso bei Geringverdiener und Mindestlohn.
EDIT: DANN BLEIBT DOCH IN EURER BUBBLE UND IGNORIERT ALLE ANDERN!
Danke das man für eine simple Antwort auf eine Frage downgevoted wird. Du willst mir also sagen du magst mich nicht weil ich Schweizer bin. Vielen Dank und einen schönen Tag noch!
Die Internetpunkte kannst du hier im Fediverse nicht mal sammeln. Es ist völlig egal ob du runter gevotet wirst weil das nur ein temporäres Phänomen in einem Thread ist.
Mir ging es nicht um irgendwelche Punkte sondern um allgemeinen Respekt und Umgang miteinander. Wenn ich auf die Frage wo ich herkomme eine ehrliche Antwort gebe und dann dafür downgevoted werde, dann fühle ich mich schon etwas verarscht.
Was noch peinlicher ist, dass es von so genannten toleranten Linken kommt. Das ich nicht lache! Nichtmal andere Meinungen von minimal weniger Linken wollen einige hier hören…
> völliges eskalieren wegen ein paar blöder Downvotes
> so viel zur toleranten Linken!!!11
lol
lmao sogarHä?
Also machst du einen edit, so dass derjenige der die Frage gestellt hat nur noch passiv aggressiven Kommentare über die ach so untolleraten linken lesen kann?
Verstehe die Logik nicht.
Und aus dem Kontext ließt man dass du aus der Schweiz kommt, da verstehe ich dann auch nicht wo du die info hernimmst das Leuten die grünen in Deutschland zu links sind um sie zu wählen… Ja vermutlich weder aus deinem direkten Umfeld in der Schweiz, noch aus den Daten, die meines Wissens nach zeigen dass die grünen am meisten Wähler an die linke verlieren…
Dass die bürgerlichen Parteien links wären, oder gar immer linker würden ist halt ein aus wissenschaftlicher sich unhaltbares narrativ der rechten Meinungsführer (Springer, IB, afd, etc.) Das deren Politik faktisch immer rechter wird, lässt sich ja wunderbar analysieren.






